Ausgewähltes Thema: Schlicker-und-Ritzen-Techniken verstehen

Willkommen im Atelier! Heute widmen wir uns ganz dem präzisen Verbinden von Ton: Schlicker-und-Ritzen-Techniken verstehen. Dieses Thema führt dich von den Grundlagen bis zu fortgeschrittenen Kniffen, mit praxisnahen Tipps, kleinen Werkstattgeschichten und Anregungen zum Mitmachen. Abonniere unseren Blog, stelle Fragen in den Kommentaren und teile deine Erfahrungen mit Schlicker und Ritzen – gemeinsam werden unsere Verbindungen stärker.

Was sind Schlicker und Ritzen? Die Basis einer sicheren Tonverbindung

Schlicker ist eine cremige Ton-Wasser-Mischung, die als keramischer Klebstoff fungiert. Er verbindet zwei angeraute Oberflächen, passt sich Mikrostrukturen an und sorgt durch identische Materialzusammensetzung für spannungsarme, dauerhafte Übergänge.

Materialwahl und Vorbereitung: Der Weg zur optimalen Haftung

Je nach Tonkörper variieren Schwindung und Plastizität. Achte auf den gleichen Ton für Schlicker und Werkstück und arbeite im idealen Halbtrockenstadium, damit Feuchtigkeit ausgewogen wandert und keine Spannungsrisse entstehen.

Materialwahl und Vorbereitung: Der Weg zur optimalen Haftung

Ein guter Schlicker ist weder wässrig noch zäh wie Kaugummi. Siebe ihn fein, halte eine kleine Reserve luftdicht bereit und passe die Viskosität an: eher cremig für größere Fugen, fließender für feine Details.

Schritt-für-Schritt: So gelingt eine starke Verbindung

Anzeichnen, Anrauen, Staub entfernen

Markiere Kontaktflächen, ritze kreuzweise bis in die Tiefe der Lederhärte und entferne feinen Tonstaub. Saubere Rillen erlauben dem Schlicker, gleichmäßig einzudringen, ohne später als schwache Schicht zu versagen.

Schlicker satt, aber kontrolliert auftragen

Bestreiche beide Seiten dünn, dann gib punktuell etwas mehr in die Ritzen. Vermeide Pfützen, die beim Zusammendrücken wegrutschen. Überflüssigen Schlicker sofort abziehen, damit keine Lunker entstehen.

Komprimieren, fixieren, nacharbeiten

Drücke die Teile mit gleichmäßigem, ruhigem Druck zusammen, wackle minimal für ein Setzen. Verdichte die Naht mit einem Modellierholz, glätte Übergänge und kontrolliere Kanten. Teile gern deinen bevorzugten Kompressionskniff.

Häufige Fehler – und wie du sie elegant vermeidest

Zu trockener oder zu nasser Ton

Verbindest du knochentrockene mit lederharten Teilen, saugt der trockene Ton Schlicker zu schnell ab. Umgekehrt schwimmt bei sehr nassem Ton alles davon. Triff das gemeinsame Feuchtigkeitsfenster für planbare Ergebnisse.

Falsche Schlickerkonsistenz und Fremdkörper

Klumperiger Schlicker hält schlecht, sandige Partikel stören die Haftung. Siebe regelmäßig, lagere luftdicht und rühre vor Gebrauch gründlich auf. Berichte, welche Siebstärke dir die saubersten Ergebnisse liefert.

Zu wenig Ritzen oder glatte Druckstellen

Glatte Flächen neigen zum Ablösen, besonders bei Henkeln. Ritze ausreichend tief und vermeide beim Zusammendrücken das Wegbügeln der Struktur. Ein sanfter, seitlicher Druck hilft, die Verzahnung zu bewahren.

Henkel, Tüllen und stark belastete Bauteile

Stark beanspruchte Verbindungen profitieren von breiteren Rillen, doppeltem Schlickerauftrag und gezielter Kompression. Eine Leserin berichtete, dass ihre Tüllen erst mit Kreuzrillen dauerhaft dicht blieben.

Hohlkörper und nahtlose Übergänge

Bei Hohlformen hilft eine abgestufte Ritzen-Tiefe: außen kräftig, innen feiner. So erhältst du Stabilität bei gleichzeitig glatter Innenfläche. Teile Fotos deiner Übergänge und lass uns voneinander lernen.

Serienfertigung mit System

Markiere Positionen mit Schablonen, halte Schlicker in beschrifteten Dosen und richte eine kleine Ritze-Station ein. So bleibst du konsistent und sparst Zeit, ohne Qualität zu verlieren. Abonniere für mehr Werkstatt-Workflows.

Anekdoten aus der Werkstatt: Lernen durch Erfahrung

Der Becher, der fast nicht hielt

Ein Kursanfänger ritzte nur punktuell, der Henkel fiel im Trocknen ab. Mit Kreuzrillen und cremigem Schlicker beim zweiten Versuch hielt derselbe Henkel – und der Aha-Moment blieb unvergessen.

Die Schlickerprobe vor dem Serienstart

Vor einer kleinen Becherserie testeten wir drei Viskositäten auf Probestücken. Die mittlere Mischung ergab die beste Naht, ohne Überstände. Seitdem führen wir vor Serien stets eine Kurzprobe durch.

Gemeinsam besser werden

Als wir Fotos unserer Ritzenmuster teilten, fanden wir Schwachstellen, die allein unbemerkt geblieben wären. Teile auch du deine Muster, stelle Nachfragen und abonniere, um bei künftigen Gemeinschaftstests dabei zu sein.
Peche-hauton
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